Viagra – Wirkung, Anwendung und wichtige Informationen

Viagra ist eines der bekanntesten Medikamente zur Behandlung von hier erektile Dysfunktion (ED). Seit seiner Markteinführung im Jahr 1998 hat es Millionen von Männern weltweit geholfen, ihre Potenzprobleme zu behandeln. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über Viagra, seine Wirkungsweise, Anwendung und mögliche Nebenwirkungen.

Was ist Viagra?

Viagra enthält den Wirkstoff Sildenafil, der zur Gruppe der Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer) gehört. Es hilft Männern mit Erektionsproblemen, eine feste und langanhaltende Erektion zu bekommen, indem es die Durchblutung im Penis verbessert.

Viagra ist verschreibungspflichtig und in Tablettenform mit 25 mg, 50 mg und 100 mg Sildenafil erhältlich.

Wie wirkt Viagra?

Viagra wirkt, indem es das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5) hemmt. Dieses Enzym baut normalerweise den Botenstoff cGMP ab, der für die Entspannung der Blutgefäße im Penis sorgt. Durch die Hemmung von PDE-5 bleibt der cGMP-Spiegel erhöht, was die Durchblutung verbessert und eine Erektion ermöglicht.

Wichtig: Viagra funktioniert nur bei sexueller Erregung – es verursacht keine spontane Erektion.

Wie wird Viagra eingenommen?

  • Viagra sollte etwa 30 bis 60 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.
  • Die Wirkung hält 4 bis 6 Stunden an.
  • Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 50 mg, kann aber je nach Bedarf auf 25 mg oder 100 mg angepasst werden.
  • Es sollte nicht mehr als eine Tablette pro Tag eingenommen werden.

Wichtige Einnahmehinweise:

  • Viagra kann auf nüchternen Magen oder mit einer leichten Mahlzeit eingenommen werden.
  • Fettreiche Mahlzeiten können die Wirkung verzögern.
  • Alkohol kann die Wirkung abschwächen und Nebenwirkungen verstärken.

Wer sollte Viagra nicht einnehmen?

Viagra ist nicht für alle Männer geeignet. Es sollte nicht eingenommen werden bei:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. kürzlichem Herzinfarkt oder Schlaganfall)
  • Schwerer Leber- oder Nierenerkrankung
  • Bluthochdruck oder niedrigem Blutdruck
  • Gleichzeitiger Einnahme von Nitraten (z. B. bei Angina pectoris)
  • Bestimmten Augenerkrankungen wie Retinitis pigmentosa

Mögliche Nebenwirkungen

Wie jedes Medikament kann auch Viagra Nebenwirkungen haben. Die häufigsten sind:

  • Kopfschmerzen
  • Gesichtsrötung (Flush)
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Verstopfte Nase
  • Schwindel oder Sehstörungen

In seltenen Fällen kann eine dauerhafte, schmerzhafte Erektion (Priapismus) auftreten. Falls eine Erektion länger als 4 Stunden anhält, ist sofort ein Arzt aufzusuchen.

Vergleich: Viagra vs. Cialis

EigenschaftViagra (Sildenafil)Cialis (Tadalafil)
Wirkungsdauer4–6 StundenBis zu 36 Stunden
EinnahmeNur nach BedarfTäglich oder nach Bedarf
Wirkungseintritt30–60 Minuten30–60 Minuten
Einfluss durch NahrungVerzögert durch fettreiches EssenKein Einfluss

Alternativen zu Viagra

Neben Viagra gibt es weitere Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen:

  • Cialis (Tadalafil) – Längere Wirkungsdauer von bis zu 36 Stunden.
  • Levitra (Vardenafil) – Ähnlich wie Viagra, aber möglicherweise besser verträglich.
  • Spedra (Avanafil) – Schnellere Wirkung als Viagra oder Cialis.

Zusätzlich können Lebensstiländerungen wie gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressabbau helfen, die Erektionsfähigkeit zu verbessern.

Fazit

Viagra ist ein bewährtes Medikament zur Behandlung von Erektionsstörungen. Es verbessert die Durchblutung des Penis und ermöglicht eine feste Erektion bei sexueller Erregung. Die Einnahme sollte nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen, um Risiken und Wechselwirkungen zu vermeiden.